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Aktienmärkte bleiben trotz schockierender Wirtschaftswachstumszahlen im Aufwind

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Die Zahlen zum Wirtschaftseinbruch im zweiten Quartal werden schlimm aussehen – die Aktienmärkte aber wohl im Aufwind bleiben“, sagt Greil. Er rechnet zwar in Europa vorerst nur mit einem moderaten konjunkturellen Erholungstrend, der in den USA virusbedingt sogar noch pausiert. Aber: „Dass der Markt zunehmend realisiert, dass die Zinsniveaus längerfristig extrem niedrig oder sogar negativ bleiben, unterstützt Aktien weiter.“

Zudem verweist Greil darauf, dass es auch zahlreiche Gewinner der Corona-Krise gibt: „Ohne Corona würden die fünf US-Technologiegiganten heute kaum rund ein Fünftel der gesamten Wall Street-Marktkapitalisierung ausmachen“, führt er als Beispiel an. Greil weiter: „Der Digitalisierungstrend hat vom plötzlichen Homeoffice- und Homeschooling-Boom bis zur sprunghaft gestiegenen E-CommerceNutzung gewaltigen Rückenwind bekommen. Solch sprunghafte Strukturveränderungen sind für unsere Anlagestrategie extrem wichtig.“

Neben den Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt sind in Deutschland am 27. Juli das Ifo-Geschäftsklima sowie am 30. Juli der Arbeitsmarkt- und Inflationsbericht für Juli die wichtigsten Veröffentlichungen. Außerdem stehen nächste Woche die Einzelhandelsumsätze für Juni an. Für den gesamten Euroraum kommen am 27. Juli Geldmengenzahlen, am 30. Juli das Wirtschaftsvertrauen für Juli und am 31. Juli ebenfalls Zahlen zu Inflation und Arbeitsmarkt.

In den USA steht neben dem Bruttoinlandsprodukt die Fed-Sitzung am 29. Juli im Fokus. Zu Amerikas Top-Makrodaten gehören am 27. Juli die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter im Juni, das Juli-Verbrauchervertrauen am 28. Juli sowie die Konsumausgaben am 31. Juli. Und wie für Japan mit dem Arbeitsmarktbericht und der Industrieproduktion für Juni ist auch für China der 31. Juli mit den offiziellen Juli-Einkaufsmanagerindizes der wichtigste Zahlentag. (DFPA/JF1)

Quelle: Merck Finck „Wochenausblick“

Die 1870 gegründete Merck Finck Privatbankiers AG hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 16 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Merck Finck ist Teil des Privatbankverbunds Quintet Private Bank (Europe) S.A. (vormals KBL European Private Bankers) in Luxemburg.

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