Kleine Unternehmen, auch bekannt als Small Caps, werden oft als Verlierer in Krisenzeiten angesehen. Doch die Experten der Avesco Sustainable Finance AG aus Berlin sind der Meinung, dass kleine Unternehmen historisch gesehen eine bemerkenswerte Beständigkeit aufweisen. Über die letzten 15 Jahre hinweg haben europäische Small Caps im Durchschnitt eine um 1,4 Prozent höhere Rendite erzielt als Large Caps.
Die Risiken, die mit kleinen Unternehmen einhergehen, wie niedrige Eigenkapitalquoten und geringe EBIT-Margen, werden von den Nachhaltigkeitsexperten durchaus anerkannt. Dennoch liegt der Fokus der Investitionen auf Hidden Champions, deren finanzielle Stabilität, Liquidität und operatives Risiko sich deutlich von der breiten Masse der KMUs unterscheiden.
Die Kennzahlen zeigen deutlich die Profitabilität von Hidden Champions im Vergleich zu durchschnittlichen deutschen Unternehmen. Mit einer EBIT-Marge von 12,15 Prozent im Vergleich zu 7 Prozent bei deutschen Unternehmen zeigen Hidden Champions eine hohe Resilienz gegenüber höheren Kosten und weisen somit eine starke Preissetzungsmacht auf.
Trotz zahlreicher Katastrophen in den letzten 94 Jahren, darunter Weltwirtschaftskrisen, Kriege, Krisen und Pandemien, waren Small Caps in 6 von 10 rollierenden Jahresperioden die beste Anlageklasse. Im Vergleich dazu waren große Unternehmen nur in 2,5 von 10 Jahren die beste Anlageklasse.
Kleine Unternehmen sind zwar operativ risikoreicher und weisen oft niedrige Eigenkapitalquoten, Free Cash Flows und EBIT-Margen auf. Doch Hidden Champions sind laut Avesco-Fondsmanagern nicht mit der breiten Masse der KMUs vergleichbar. Im Jahr 2022 hatten deutsche Unternehmen eine EBIT-Marge von sieben Prozent, während die Avesco Sustainable Hidden Champions eine EBIT-Marge von 12,15 Prozent verzeichneten. Dies zeigt deutlich, dass Hidden Champions deutlich profitabler waren als durchschnittliche deutsche Unternehmen und über eine starke Preissetzungsmacht verfügten.
