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Merck Finck „Blitzlicht“: „US-Unternehmensanleihen sind attraktiver geworden“

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Die US-Notenbank Fed dürfte ihre Leitzinsen in den kommenden Monaten stärker anheben als zu Beginn des Jahres gedacht, schreibt Robin Beugels, Leiter Investment Management bei der Privatbank Merck Finck, im aktuellen Marktkommentar „Blitzlicht“. Er und sein Team rechnen mit einer Erhöhung um 50 Basispunkte bereits bei der nächsten Sitzung im Mai. Zudem erwarten die Experten, dass auch die EZB und die Bank of England in diesem Jahr mit Leitzinserhöhungen beginnen beziehungsweise diese fortsetzen, auch wenn sie die Zinssätze weiterhin auf einem niedrigen Niveau halten werden.

Beugels und sein Team gehen allerdings gegenwärtig davon aus, dass sich Wachstum und Inflation im Jahresverlauf abschwächen werden und somit die geldpolitische Straffung im späteren Jahresverlauf behutsamer ausfallen wird. Zumindest eine Rezession, die durch eine zu aggressive Straffung ausgelöst werden könnte, ließe sich dadurch wohl vermeiden. Laut Beugels bleiben die Risiken einer Rezession für Europa insgesamt höher als für die USA.

„Was bedeutet dies für unsere Asset Allocation? Der starke Anstieg der weltweiten Zinsen hat die Anleihemärkte in den letzten Wochen belastet. Inzwischen ist eine deutliche Straffung der Geldpolitik der Fed eingepreist. Das hat insbesondere US-Investmentgrade-Anleihen attraktiver werden lassen. Wir haben daher vor kurzem unsere Untergewichtung in US-Investmentgrade-Anleihen reduziert, während wir die Untergewichtung in Euro-Staatsanleihen, die immer noch relativ wenig Rendite abwerfen, verstärkt haben.

Gleichzeitig behalten wir unsere moderate ‚Risk-on‘-Allokation bei. Unsere bevorzugten Regionen bleiben die USA bei Aktien und Schwellenländer bei Aktien und Unternehmensanleihen. Insbesondere bevorzugen wir Hochzinsanleihen aus Asien und Staatsanleihen aus den Schwellenländern in Hartwährung. Untergewichtet bleiben Anleihen mit niedrigeren Renditen, wie zum Beispiel britische und Euro-Staatsanleihen sowie noch leicht US-Investmentgrade-Anleihen“, schreibt Beugels. (DFPA/JF1)

Merck Finck a Quintet Private Bank (Europe) S.A. branch hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 16 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Merck Finck ist Teil des Privatbankverbunds Quintet Private Bank (Europe) S.A. (vormals KBL European Private Bankers) in Luxemburg.

www.merckfinck.de

 

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