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Natixis IM: „Institutionelle Investoren nicht bange für 2022“

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Weltweit blicken institutionelle Anleger zuversichtlich auf das Jahr 2022. Mit taktischen Positionierungen versuchen sie, steigender Inflation, Zinserhöhungen und höherer Volatilität an den Aktien,- Renten- und Währungsmärkten entgegenzuwirken. Das geht aus einer aktuellen Umfrage von Natixis Investment Managers hervor, für die der Asset Manager 500 Großanleger aus 29 Ländern in Nordamerika, Lateinamerika, Großbritannien, Kontinentaleuropa, Asien und dem Mittleren Osten befragt hat.

Sieben von zehn Befragten betrachten die steigende Inflation im kommenden Jahr als größtes Risiko für ihre Kapitalanlage. 45 halten die Gründe hierfür konjunkturbedingt. 55 Prozent hingegen verweisen auf strukturelle Ursachen, also auf eine Kombination von lockerer Geldpolitik und niedrigen Zinssätzen. Gleich nach der Inflation sehen die Großanleger die aktuelle Zinssituation als zentrale Herausforderung (68 Prozent). Sorgen bereiten auch die durch die Zinspolitik verzerrten Bewertungen an den Aktienmärkten, die nach Auffassung der Investoren die fundamentale Lage der Unternehmen nicht mehr hinreichend reflektieren. 20 Prozent sagten, auf die Bewertungen sei kein Verlass mehr.

Für 2022 planen institutionelle Investoren nur geringe Veränderungen ihrer strategischen Vermögensallokation. Stattdessen positionieren sie sich verstärkt taktisch. Dies gilt vor allem für den Bereich von Private Equity und Private Debt, in den in diesem Jahr bereits über 80 Prozent der Großanleger investiert sind. Für 2022 nennen die Anleger Informationstechnologie (45 Prozent), Gesundheitswesen (41 Prozent) und Infrastruktur (40 Prozent), gefolgt von Energie (34 Prozent) als die attraktivsten Sektoren. Allerdings ist weniger als die Hälfte der Befragten (45 Prozent) der Meinung, dass die Private Markets im Falle einer Marktkorrektur angesichts von Rekordniveaus einen sicheren Hafen bieten.

Drei Viertel der Befragten gaben an, dass ihre aktiv gemanagten Anlagen in den vergangenen zwölf Monaten besser abgeschnitten haben als die Benchmarks. Aktives Management werde daher für institutionelle Anleger, die selektiv nach den besten Gelegenheiten suchen und bessere risikobereinigte Renditen erzielen möchten, auch 2022 von zentraler Bedeutung sein. Zunehmend erwärmen sich institutionelle Anleger inzwischen auch für digitale Vermögenswerte: 28 Prozent investieren bereits in Kryptowährungen, und vier von zehn halten digitale Vermögenswerte für eine legitime Anlagemöglichkeit.

Mehr als die Hälfte (56 Prozent) sieht in Unterbrechungen der Lieferketten das größte Risiko für die wirtschaftliche Erholung. Die Zentralbanken spielen aus Sicht der Investoren ebenfalls eine zentrale Rolle. 47 Prozent befürchten, dass eine weniger unterstützende Politik die Risiken für die Erholung der Wirtschaft erheblich erhöhen könnte. Die neu entdeckte Omikron-Variante steht an dritter Stelle auf der Liste der wirtschaftlichen Risiken.

Mehr als die Hälfte (60 Prozent) der Befragten glaubt, dass sich die Wirtschaft wieder auf Vor-Krisenniveau einpendeln wird. So konzentrieren sich die Befragten weniger auf Streaming- und digitale Produkte und sagen stattdessen voraus, dass persönliche Erlebnisse, wie Theater, Restaurants und Reisen die Nachfrage nach digitalen Angeboten wie zum Beispiel Online-Shopping und Netflix übertreffen werden.

Da die wirtschaftliche Erholung die Nachfrage ankurbelt, glauben 59 Prozent der Investoren, dass der Energiesektor im Jahr 2022 besser abschneiden wird. Fast die Hälfte (49 Prozent) geht davon aus, dass sich der Gesundheitssektor aufgrund der Covid-Erfahrungen überdurchschnittlich entwickeln wird. Demgegenüber gehen 35 Prozent der institutionellen Anleger davon aus, dass Immobilien weniger gut abschneiden werden. 27 Prozent sehen dies auch mit Blick auf den Versorgungssektor. (DFPA/JF1)

Natixis Investment Managers (Natixis IM) ist die Asset-Management-Gesellschaft der Investmentbank der französischen Sparkassen und Genossenschaftsbanken Natixis.

www.im.natixis.com

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