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Projektentwicklermarkt München 2022: Wohnungsbau erlahmt

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Der Projektentwicklungsmarkt Münchens schrumpft. Seit seinem bisherigen Höchststand 2019 hat er um 7,4 Prozent auf knapp 7,8 Millionen Quadratmeter abgenommen, allein im vergangenen Jahr um 3,9 Prozent. Das meldet das Immobilien-Analyseunternehmen Bulwiengesa.

Ursache für den Rückgang in München seien vor allem die Trader Developments, also Entwicklungen, die nach Fertigstellung verkauft werden sollen. Sie sind mit 13,4 Prozent vom Analysejahr 2021 auf 2022 regelrecht eingebrochen. Dagegen legten Investor Developments, also Projekte, die im Auftrag eines Investors für dessen Bestand entwickelt werden, sogar um 5,1 Prozent zu.

Generell musste der Wohnungsbau in den sieben deutschen Metropolen Berlin, Hamburg, Frankfurt, München, Köln, Düsseldorf und Stuttgart zwischen 2021 und 2022 mit 7,6 Prozent die größte Abnahme hinnehmen. In München fiel der Rückgang mit 10,1 Prozent sogar noch größer aus. Im nach Wohnen zweitwichtigsten Projektentwicklungssektor Büro ging das Volumen in München dagegen nur um 1,0 Prozent zurück.

„Umgekehrt wie etwa in Berlin, wo das Volumen der Wohnprojektentwicklungen stagniert und der Bürosektor erhebliche Einbußen hinnehmen muss, wirkt in der bayerischen Landeshauptstadt das Office-Development als stabilisierender Faktor. Die Daten aus der jüngsten Analyserunde stammen aus dem März, April und Mai dieses Jahres. Sie berücksichtigen also auch schon in Ansätzen die Ukraine-Krise“, sagt Sven Carstensen, Vorstand von Bulwiengesa. (DFPA/TH1)

Die Bulwiengesa AG ist ein unabhängiges Marktforschungs- und Beratungsunternehmen in den Themenfeldern Immobilien sowie Standort- und Regionalanalyse. Es beschäftigt 80 Mitarbeiter an den Standorten Berlin, München, Hamburg und Frankfurt am Main.

www.bulwiengesa.de

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