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Studie: Banken mit digitalen Payments auf Wachstumskurs

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Eine Studie der Strategie- und Managementberatung ZEB in Kooperation mit der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) macht deutlich: Finanzinstitute profitieren vom Wachstum digitaler Zahlungstransaktionen, verlieren aber Marktanteile. Die Covid-Pandemie bremst den Payments-Markt nur vorübergehend und bargeldstarke Länder treiben das Wachstum digitaler Payments zukünftig voran.

In Europa kam es bei Transaktionen zu einem weiteren Rückgang des Bargeldanteils, da digitale Payments sowohl im Volumen als auch im Wert zulegen und weiterhin oberhalb des nominellen Bruttoinlandprodukts in der EU wachsen. Kreditinstitute in den acht Kernmärkten für Payments in Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden, Schweden und Polen profitieren von diesem Trend. Sie werden ihre Erträge in diesem Geschäft von rund 69 Milliarden Euro im Jahr 2020 über 86 Milliarden Euro im Jahr 2025 auf 126 Milliarden Euro im Jahr 2030 steigern.

Dennoch ist laut Studie zu erwarten, dass die Banken in einem komplex berechneten Szenario trotz eines absoluten Wachstums bis zum Jahr 2030 Marktanteile abgeben. Die Experten von OeNB und ZEB gehen davon aus, dass andere Marktteilnehmer und Innovatoren ihre Anteile am Payments-Markt kontinuierlich ausbauen, während der Anteil der Banken an digitalen Zahlungstransaktionen in den acht Ländern von 88 Prozent im Jahr 2020 auf 86 Prozent im Jahr 2025 und schließlich auf 84 Prozent im Jahr 2030 sinken dürfte.

Wie die Studienautoren feststellten, führte die Covid-Pandemie nach Jahren des Wachstums, angetrieben durch die zunehmende Digitalisierung und die Umstellung von Bargeld auf digitale Zahlungsmethoden, zu einer Verlangsamung des Paymentsaufkommens. Europäische Verbraucher zahlten seltener als zuvor. Die Zahl der digitalen Zahlungstransaktionen stieg im aktuell erhebbaren Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr nur um drei Prozent. Dieser Anstieg war im Vergleich zu früheren Wachstumsraten von rund zehn Prozent jährlich gering, ist nach Ansicht der Studienautoren aber dennoch bemerkenswert, betrachtet man das Bruttoinlandprodukt (BIP) im Euroraum. Es schrumpfte allein im Jahr 2020, dem ersten Jahr der Covid-Krise, um 6,5 Prozent.

Eine länderspezifische Analyse der digitalen Zahlungen für 2020 im Vergleich zum Zeitraum von 2014 bis 2019 zeigt gegenläufige Trends. Länder mit einem traditionell höheren Anteil an digitalen Transaktionen – Schweden, die Niederlande und in geringerem Maße Frankreich – verzeichneten im ersten Jahr der Pandemie einen Rückgang der Transaktionen. In Ländern, die Bargeld traditionell stärker nutzen, stieg die Zahl der digitalen Zahlungen dagegen deutlich an, da die Verbraucher regelmäßiger online einkauften oder mit Karte bezahlten.

Nikola Jelicic, Studienautor und Senior Manager bei ZEB: „Wir gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2025 die bargeldstarken Länder das Wachstum digitaler Payments in der EU vorantreiben werden. Polen und Spanien werden diesen Trend voraussichtlich anführen, wobei die Zahl der digitalen Transaktionen in beiden Ländern um etwa zwölf Prozent pro Jahr wachsen dürfte. Dies betrachtet vor dem Hintergrund, dass unsere Prognosen sowohl positiv als auch negativ nicht unerheblich von externen Indikatoren wie zum Beispiel einer neuen Covid-Welle, einer Rezession durch weiter verzögerte Lieferketten oder der Entwicklung des Ukraine-Kriegs beeinflusst werden können.“ (DFPA/TH1)

Die zeb.rolfes.schierenbeck.associates gmbh (ZEB) wurde 1992 gegründet und ist eine Strategie-, Management- und IT-Beratung für Financial Services in Europa. Das Unternehmen ist an 17 Standorten in 13 Ländern vertreten.

www.zeb-consulting.com

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